Lena Ströbele: Vom Personal zur strategischen Geschäftsführerin
Lena Ströbele hat eine beeindruckende Karriereentwicklung durchlaufen, die sie von einer spezialisierten Rolle im Personalwesen zu einer strategisch wichtigen Geschäftsführerin im maritimen Sektor geführt hat. Ihre Reise bei der Lürssen-Werftengruppe, wo sie seit 2015 tätig ist, begann mit einem klaren Fokus auf menschliche Ressourcen. Diese fundierte Erfahrung im Personalmanagement bildet nun das Fundament für ihre umfassendere Verantwortung als Geschäftsführerin, eine Position, die sie seit Mai 2024 bei Lürssen Maritime Beteiligungen GmbH & Co. KG innehat. Zuvor sammelte sie wertvolle Erfahrungen als Personaldirektorin der Unternehmensgruppe Lürssen (seit Mai 2023) und in gleicher Funktion für die Lürssen Gruppe von Dezember 2017 bis Mai 2023. Diese langjährige Tätigkeit im Personalbereich ermöglichte es ihr, ein tiefes Verständnis für die Bedürfnisse und Potenziale der Beschäftigten zu entwickeln, was sich als entscheidender Vorteil für ihre strategischen Entscheidungen erweist. Ihre frühere Rolle als Geschäftsführerin bei NVL B.V. & Co. KG von Oktober 2021 bis Oktober 2025 unterstreicht ihre wachsende Führungsstärke und ihr Engagement für die maritime Industrie.
Berufserfahrung und Ausbildung von Lena Ströbele
Die berufliche Laufbahn von Lena Ströbele ist geprägt von einer kontinuierlichen Weiterentwicklung und dem Erwerb von Schlüsselkompetenzen. Ihre Ausbildung an der University of Cooperative Education Lörrach legte den Grundstein für ihre Karriere. Mit einem starken Fokus auf Personalfragen hat sie sich über Jahre hinweg als Expertin in diesem Bereich etabliert. Ihre Stationen als Personaldirektorin bei der Lürssen Gruppe und später als Geschäftsführerin bei NVL B.V. & Co. KG zeugen von ihrer Fähigkeit, Verantwortung zu übernehmen und komplexe Unternehmensstrukturen zu navigieren. Diese praktische Erfahrung, insbesondere im dynamischen Umfeld des Schiffbaus, hat ihr ein tiefes Verständnis für die Herausforderungen und Chancen der Branche vermittelt. Die Tatsache, dass sie seit 2015 im Lürssen-Verbund tätig ist, unterstreicht ihre Loyalität und ihr Engagement für das Unternehmen und seine Missionen. Ihre Geburt in Freiburg im Breisgau mag zwar ein persönlicher Fakt sein, doch ihre berufliche Entfaltung hat sie weit über ihre Heimatregion hinausgeführt, insbesondere in die bedeutenden maritimen Zentren Norddeutschlands.
Fähigkeiten und Kenntnisse: Die Säulen ihrer Karriere
Lena Ströbele zeichnet sich durch eine bemerkenswerte Bandbreite an Fähigkeiten und Kenntnissen aus, die ihre erfolgreiche Karriere im Schiffbau und darüber hinaus maßgeblich prägen. Ihre tiefe Expertise im Personalmanagement, erworben durch langjährige Tätigkeit als Personaldirektorin, ermöglicht es ihr, komplexe HR-Strategien zu entwickeln und umzusetzen, die auf die spezifischen Bedürfnisse von Unternehmen wie Lürssen zugeschnitten sind. Dies umfasst nicht nur die Rekrutierung und Bindung von Fachkräften, sondern auch die Entwicklung von Mitarbeitern und die Gestaltung einer positiven Unternehmenskultur. Darüber hinaus hat sie sich durch ihre Rolle als Geschäftsführerin bei NVL B.V. & Co. KG und nun bei Lürssen Maritime Beteiligungen GmbH & Co. KG strategisches und unternehmerisches Geschick angeeignet. Sie versteht die wirtschaftlichen Zusammenhänge und die Notwendigkeit, die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens zu sichern. Ihre ausgeprägte Verhandlungsstärke, die sie insbesondere in ihrer Funktion bei NORDMETALL unter Beweis stellt, ist eine weitere zentrale Säule ihrer Karriere. Diese Fähigkeit, auf Augenhöhe zu verhandeln und Kompromisse zu finden, ist unerlässlich in der oft komplexen Landschaft der Tarifverhandlungen und Unternehmensstrategien. Ihre Ausbildung an der University of Cooperative Education Lörrach hat ihr zudem die analytischen Fähigkeiten vermittelt, die für fundierte Entscheidungen im Management notwendig sind.
Tarifverhandlungen: Lena Ströbele gestaltet die Zukunft
Die Tarifverhandlungen sind für Lena Ströbele weit mehr als nur ein notwendiger Prozess; sie sind eine aktive Gestaltungsmöglichkeit und eine Gelegenheit, Verantwortung zu übernehmen und positive Veränderungen anzustoßen. In ihrer Rolle als Verhandlungsführerin bei NORDMETALL hat sie maßgeblich an der Aushandlung von Flächentarifverträgen in der norddeutschen Metall- und Elektroindustrie mitgewirkt. Diese Verhandlungen, die oft als herausfordernd beschrieben werden, sieht sie als Chance, die Zukunft der Branche mitzugestalten und die Interessen von Arbeitgebern und Arbeitnehmern in Einklang zu bringen. Die Vereinbarung eines neuen Flächentarifvertrags mit einer Laufzeit bis zum 31. Oktober 2026, der Entgelterhöhungen und eine Einmalzahlung vorsieht, ist ein klares Beispiel für ihren Erfolg in diesem Bereich. Dabei wurde auch die automatische Differenzierung für Unternehmen in wirtschaftlich schwieriger Lage fortgeschrieben, was die Flexibilität und Solidarität innerhalb der Branche unterstreicht. Lena Ströbele betont immer wieder, wie wichtig es ist, in diesen Verhandlungen zuzuhören und respektvoll miteinander umzugehen, um tragfähige Lösungen zu finden, die den Wirtschaftsstandort Deutschland stärken und Arbeitsplätze sichern.
NORDMETALL: Die Rolle als Verhandlungsführerin
Als Vizepräsidentin und Verhandlungsführerin bei NORDMETALL spielt Lena Ströbele eine zentrale Rolle in der Gestaltung der Arbeitsbedingungen und der tariflichen Rahmenbedingungen für die norddeutsche Metall- und Elektroindustrie. Ihre Aufgabe ist es, die Interessen der Arbeitgeber zu vertreten und gleichzeitig einen fairen Ausgleich mit den Forderungen der Gewerkschaften, insbesondere der IG Metall, zu finden. Sie hat maßgeblich an Tarifverhandlungen mitgewirkt, die oft unter schwierigen wirtschaftlichen Vorzeichen geführt werden. Dennoch beschreibt sie diese Verhandlungen als eine wichtige Möglichkeit, Verantwortung zu übernehmen und etwas zu bewegen. Die von ihr mitverantwortete Vereinbarung eines neuen Flächentarifvertrags mit einer Laufzeit bis zum 31. Oktober 2026, der Entgelterhöhungen und eine Einmalzahlung beinhaltet, ist ein Beweis für ihre Verhandlungsstärke und ihr Engagement für eine stabile und zukunftsfähige Branche. Sie betont, dass Tariflöhne zwar immer noch eine Rolle beim Recruiting spielen, aber dass Unternehmen heute ganzheitlicher betrachtet werden. Ihre Kritik an der geplanten Ausbildungsabgabe Bremens als Eingriff in die Tarifautonomie unterstreicht ihre klare Haltung zur Stärkung der Tarifautonomie und zur Bewahrung der unternehmerischen Freiheit.
Lürssen: Herausforderungen und Erfolge in der Schiffbauindustrie
Bei Lürssen, einem weltweit führenden Unternehmen im Bau von Kriegsschiffen und Yachten, das acht Werften betreibt, hat Lena Ströbele als Geschäftsführerin von Lürssen Maritime Beteiligungen GmbH & Co. KG eine Schlüsselposition inne. Ihre Erfahrung als ehemalige Personaldirektorin der Unternehmensgruppe Lürssen und der Lürssen Gruppe bildet eine solide Grundlage für ihre strategischen Entscheidungen in dieser anspruchsvollen Branche. Die Schiffbauindustrie steht vor vielfältigen Herausforderungen, von globalem Wettbewerb über technologische Umwälzungen bis hin zu Fachkräftemangel. Lena Ströbele vertritt hierbei eine klare Vision: Sie sieht die Notwendigkeit einer Konsolidierung der Branche, beispielsweise durch eine engere Zusammenarbeit mit Unternehmen wie Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS), um die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Deutschland zu stärken. Sie ist überzeugt, dass Tarifverhandlungen und eine gute Personalarbeit entscheidend sind, um qualifizierte Fachkräfte zu gewinnen und zu binden. Die Vereinbarung neuer Tarifverträge, wie des Flächentarifvertrags mit einer Laufzeit bis zum 31. Oktober 2026, mit Entgelterhöhungen und Einmalzahlungen, sind Erfolge, die zeigen, dass auch in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten verantwortungsvolle Abschlüsse möglich sind. Sie betont die Wichtigkeit, den Wirtschaftsstandort zu stärken und Arbeitsplätze zu erhalten, was in der maritimen Branche von besonderer Bedeutung ist.
Vorstand & Präsidium: Lena Ströbele im Einsatz
In ihrer Funktion im Vorstand und Präsidium, insbesondere bei NORDMETALL, agiert Lena Ströbele als eine wichtige Stimme für die Belange der norddeutschen Metall- und Elektroindustrie sowie des Schiffbaus. Hier bündelt sie ihre Expertise aus Personalmanagement, strategischer Unternehmensführung und Tarifverhandlungen, um die Zukunft des Standorts Deutschland aktiv mitzugestalten. Ihre Arbeit in diesen Gremien ist geprägt von dem Bestreben, tragfähige Lösungen für komplexe wirtschaftliche und soziale Fragestellungen zu finden. Sie versteht es, die verschiedenen Interessenlagen zu erkennen und auf Basis von Respekt und Zuhören zu einer gemeinsamen Linie zu finden. Ihr Engagement zielt darauf ab, die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen zu stärken, Arbeitsplätze zu sichern und die Innovationskraft der Branche zu fördern.
Ihre Vision für den Standort Deutschland
Lena Ströbele hat eine klare und zukunftsorientierte Vision für den Wirtschaftsstandort Deutschland, die sie aktiv in ihren Rollen im Vorstand und Präsidium einbringt. Sie betont die Notwendigkeit, die Stärke des deutschen Schiffbaus und der maritimen Industrie zu erhalten und auszubauen. Ein zentraler Punkt ihrer Vision ist die Konsolidierung und Stärkung der Branche, beispielsweise durch strategische Partnerschaften oder eine engere Zusammenarbeit, die es deutschen Unternehmen ermöglicht, auf dem globalen Markt wettbewerbsfähig zu bleiben. Dies schließt auch die Marine-Sparte ein, die für die nationale Sicherheit und die technologische Souveränität von großer Bedeutung ist. Sie ist fest davon überzeugt, dass eine starke industrielle Basis in Deutschland unerlässlich ist, um Arbeitsplätze zu sichern und Innovationen voranzutreiben. Ihre Kritik an regulatorischen Eingriffen, wie der geplanten Ausbildungsabgabe Bremens, zeigt ihre Überzeugung, dass Tarifautonomie und unternehmerische Freiheit entscheidende Faktoren für den Erfolg sind. Sie setzt sich für Rahmenbedingungen ein, die es Unternehmen ermöglichen, in Forschung und Entwicklung zu investieren und gleichzeitig attraktive Arbeitsplätze für hochqualifizierte Fachkräfte zu schaffen.
Respekt und Zuhören: Schlüsselprinzipien in Verhandlungen
Lena Ströbele legt größten Wert auf Respekt und aktives Zuhören als fundamentale Prinzipien, sowohl in Tarifverhandlungen als auch im breiteren gesellschaftlichen Miteinander. Sie ist fest davon überzeugt, dass nur durch gegenseitige Wertschätzung und die Bereitschaft, die Perspektiven anderer zu verstehen, nachhaltige und tragfähige Lösungen erzielt werden können. In der oft angespannten Atmosphäre von Verhandlungen, sei es bei NORDMETALL oder in anderen Kontexten, ist es ihr Ziel, eine vertrauensvolle Gesprächsbasis zu schaffen. Dieses Prinzip des Zuhörens ermöglicht es ihr, die Bedürfnisse und Anliegen aller Beteiligten zu erfassen und auf dieser Grundlage Kompromisse zu erarbeiten, die für alle Seiten akzeptabel sind. Sie betrachtet Tarifverhandlungen nicht als Nullsummenspiel, sondern als einen Prozess, bei dem durch konstruktiven Dialog gemeinsame Interessen gefunden und gestärkt werden können. Diese Haltung ist nicht nur im Arbeitsleben von Bedeutung, sondern auch für die Bewältigung gesellschaftlicher Herausforderungen, wo ein offener und respektvoller Austausch unerlässlich ist, um Polarisierung zu vermeiden und den Zusammenhalt zu fördern. Ihre Fähigkeit, auf Augenhöhe zu verhandeln, basiert maßgeblich auf diesen grundlegenden Werten.
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